Mobilitätstagung 2024
Flotten und ihre elektrische Zukunft
20. September 2024 agvs-upsa.ch – Unter dem Motto «Flottentrends der Zukunft: 365 Tage mobil unterwegs» trafen sich am Donnerstag wieder namhafte Branchenexperten in der Umwelt Arena in Spreitenbach AG, um die Zukunft der Mobilität in der Schweiz zu diskutieren. Im Fokus stand unter anderem das Thema Fahrzeugflotten-Elektrifizierung. Ilir Pinto
Peter Grünenfelder, Präsident von Auto-Schweiz, sprach an der Mobilitätstagung 2024 über den aktuellen Umbruch in der Automobilität. Fotos: AGVS-Medien
Zu Beginn der diesjährigen A&W Mobilitätstagung stimmten sich die Teilnehmenden bei Kaffee und Gipfeli auf die bevorstehenden Referate ein. Norman Pieniak, verantwortlich für Innovation und Geschäftsentwicklung bei der Post Company Cars AG, stellte die Expertise des Unternehmens vor. Mit über 7000 Fahrzeugen betreibt die Schweizerische Post die grösste E-Flotte des Landes und hat sich dazu verpflichtet, bis 2040 CO2-neutral zu werden. «Ein Drittel aller Lieferwagen der Post ist heute bereits elektrisch», sagte Pieniak. Er betonte, dass die Umstellung auf E-Mobilität in grossen Städten beginnen solle, bevor man auch schwer zugängliche Berggebiete erschliesse.
Im Umgang mit Drittkunden verfolge das Unternehmen die gleiche Strategie. «Wir sind der Single Point of Contact für unsere Kunden», erklärte Pieniak. Die Post Company Cars setzt auf eine gründliche Analyse des Fahrverhaltens, um optimale Lösungen für die Flotten-Elektrifizierung zu entwickeln. Eine umfassende Beratung bei der E-Ladeinfrastruktur sei dabei essenziell.
Intelligente Flottenumstellung
Christian Bach, Leiter der Abteilung Chemische Energieträger und Fahrzeugsysteme bei der Empa, betonte die Bedeutung intelligenter Energieplanung in der Flottenumstellung. In einem Projekt mit der Migros wurde analysiert, wie eine Flotte auf elektrische und erneuerbare Energien umgestellt werden kann. «Mit digitalen Zwillingen können wir den CO2-Ausstoss pro Fahrt bestimmen und Flotten optimal steuern», erklärte Bach. Eine intelligente Planung und Softwareunterstützung seien entscheidend, um Flotten erfolgreich zu transformieren. Andreas Wirtz, Leiter Sales & Business Development bei Plug’n Roll, stellte den Full-Service-Ansatz seines Unternehmens für Flottenkunden vor. «Wir machen Elektromobilität für Flotten möglich», sagte er. Das Unternehmen verfüge über ein umfassendes Ladenetz.
Peter Schmid, Leiter des New Mobility Hub der Amag, präsentierte spannende Einblicke. Der Wirkungsgrad von Elektromotoren liege bei etwa 90 Prozent, verglichen mit nur 25 bis 30 Prozent bei Verbrennungsmotoren. Diese Effizienz mache Elektrofahrzeuge attraktiv, da sie langfristig die Kosten senkten. Gerade für Flotten sei die Effizienz der entscheidende Vorteil. Die meistgestellte Frage im New Mobility Hub am Flughafen Zürich sei jedoch jene nach der Reichweite.
Peter Schmid, Leiter des New Mobility Hub der Amag, präsentierte ebenfalls spannende Einblicke.
Zukunft der Mobilität in der Schweiz
Peter Grünenfelder, Präsident von Auto-Schweiz, sprach über den aktuellen Umbruch in der Automobilität. Er warnte vor Überregulierung, die den Preis europäischer Fahrzeuge im Vergleich zu chinesischen Modellen erheblich verteuere. «Die geplanten Regulierungen wirken surreal und schaden letztlich der Wirtschaft», so Grünenfelder. Zwar sei das Ziel der Roadmap Elektromobilität für 2025 schwer zu erreichen, aber bis 2030 seien 50 bis 60 Prozent Elektrofahrzeuge unter den Neuimmatrikulationen realistisch. Um den Ausbau voranzutreiben, forderte er eine klare Preistransparenz sowie unterstützende Rahmenbedingungen.
Die Tagung zeigte, dass die Zukunft der Flotten in der Schweiz elektrisch und vernetzt sein wird.
Herausforderungen bestehen zwar viele – von der Total Cost of Ownership bis zur Ladeinfrastruktur. Dennoch setzen Akteure wie die Amag, die Post Company Cars AG und weitere Akzente in Richtung einer nachhaltigen Mobilität.
Peter Grünenfelder, Präsident von Auto-Schweiz, sprach an der Mobilitätstagung 2024 über den aktuellen Umbruch in der Automobilität. Fotos: AGVS-Medien
Zu Beginn der diesjährigen A&W Mobilitätstagung stimmten sich die Teilnehmenden bei Kaffee und Gipfeli auf die bevorstehenden Referate ein. Norman Pieniak, verantwortlich für Innovation und Geschäftsentwicklung bei der Post Company Cars AG, stellte die Expertise des Unternehmens vor. Mit über 7000 Fahrzeugen betreibt die Schweizerische Post die grösste E-Flotte des Landes und hat sich dazu verpflichtet, bis 2040 CO2-neutral zu werden. «Ein Drittel aller Lieferwagen der Post ist heute bereits elektrisch», sagte Pieniak. Er betonte, dass die Umstellung auf E-Mobilität in grossen Städten beginnen solle, bevor man auch schwer zugängliche Berggebiete erschliesse.
Im Umgang mit Drittkunden verfolge das Unternehmen die gleiche Strategie. «Wir sind der Single Point of Contact für unsere Kunden», erklärte Pieniak. Die Post Company Cars setzt auf eine gründliche Analyse des Fahrverhaltens, um optimale Lösungen für die Flotten-Elektrifizierung zu entwickeln. Eine umfassende Beratung bei der E-Ladeinfrastruktur sei dabei essenziell.
Intelligente Flottenumstellung
Christian Bach, Leiter der Abteilung Chemische Energieträger und Fahrzeugsysteme bei der Empa, betonte die Bedeutung intelligenter Energieplanung in der Flottenumstellung. In einem Projekt mit der Migros wurde analysiert, wie eine Flotte auf elektrische und erneuerbare Energien umgestellt werden kann. «Mit digitalen Zwillingen können wir den CO2-Ausstoss pro Fahrt bestimmen und Flotten optimal steuern», erklärte Bach. Eine intelligente Planung und Softwareunterstützung seien entscheidend, um Flotten erfolgreich zu transformieren. Andreas Wirtz, Leiter Sales & Business Development bei Plug’n Roll, stellte den Full-Service-Ansatz seines Unternehmens für Flottenkunden vor. «Wir machen Elektromobilität für Flotten möglich», sagte er. Das Unternehmen verfüge über ein umfassendes Ladenetz.
Peter Schmid, Leiter des New Mobility Hub der Amag, präsentierte spannende Einblicke. Der Wirkungsgrad von Elektromotoren liege bei etwa 90 Prozent, verglichen mit nur 25 bis 30 Prozent bei Verbrennungsmotoren. Diese Effizienz mache Elektrofahrzeuge attraktiv, da sie langfristig die Kosten senkten. Gerade für Flotten sei die Effizienz der entscheidende Vorteil. Die meistgestellte Frage im New Mobility Hub am Flughafen Zürich sei jedoch jene nach der Reichweite.
Peter Schmid, Leiter des New Mobility Hub der Amag, präsentierte ebenfalls spannende Einblicke.
Zukunft der Mobilität in der Schweiz
Peter Grünenfelder, Präsident von Auto-Schweiz, sprach über den aktuellen Umbruch in der Automobilität. Er warnte vor Überregulierung, die den Preis europäischer Fahrzeuge im Vergleich zu chinesischen Modellen erheblich verteuere. «Die geplanten Regulierungen wirken surreal und schaden letztlich der Wirtschaft», so Grünenfelder. Zwar sei das Ziel der Roadmap Elektromobilität für 2025 schwer zu erreichen, aber bis 2030 seien 50 bis 60 Prozent Elektrofahrzeuge unter den Neuimmatrikulationen realistisch. Um den Ausbau voranzutreiben, forderte er eine klare Preistransparenz sowie unterstützende Rahmenbedingungen.
Die Tagung zeigte, dass die Zukunft der Flotten in der Schweiz elektrisch und vernetzt sein wird.
Herausforderungen bestehen zwar viele – von der Total Cost of Ownership bis zur Ladeinfrastruktur. Dennoch setzen Akteure wie die Amag, die Post Company Cars AG und weitere Akzente in Richtung einer nachhaltigen Mobilität.
Kommentar hinzufügen
Kommentare