Eine neue Arbeitswelt

Amag-Hauptsitz «Helix» in Cham

Eine neue Arbeitswelt

7. Februar agvs-upsa.ch – Die Amag hat ein neues Zuhause: Im topmodernen «Helix» in Cham ZG finden 950 Mitarbeitende des grössten ­Auto-Importeurs der Schweiz eine neue Arbeitswelt vor.

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sco. Morten Hannesbo, CEO der Amag Group AG,  ist der Stolz anzusehen, als er eine Gruppe von Journalisten durch den neuen Hauptsitz der Amag führt: Arbeitsplätze für 950 Mitarbeitende, ein hauseigenes Fitnesscenter, ein Personalrestaurant, das bis zu 260 Mitarbeitende gleichzeitig verpflegen kann, ein Verkehrskonzept, das neben den Dienstwagen der Marken Audi, Seat, Skoda und VW auch E-Bikes und Fahrgemeinschaften fördert. Der grösste Vorteil für Morten Hannesbo: «Wir haben praktisch alle White-Collar-Leute in Cham an einem Ort. Das heisst, dass wir für Meetings nicht mehr ins Auto sitzen und an andere Standorte fahren müssen.» Gebaut wurde der Gebäudekomplex vom renommierten Immobilienunternehmen Alfred Müller AG, die Amag ist in zwei der vier Gebäudeteile eingemietet.

Der Umzug von Schinznach, Buchs ZH, Baden und Zürich in die Innerschweiz verlief absolut reibungslos. Hannesbo: «Bis auf einige Vorhänge, die wir ändern mussten, und die Schirmständer, die schlicht vergessen gingen. Aber das war es dann auch schon.» Aussen ist «Helix» ein imposanter Bürokomplex. Innen eröffnet sich den Amag-Mitarbeitenden eine neue Arbeitswelt. «Desk-Sharing» heisst das Prinzip und bedeutet, dass der persönliche Arbeitsplatz, der sich über Jahre unter Papierstapeln, alten Notizbüchern, leeren Kaffeetassen und Erinnerungsfotos gebogen hatte, der Vergangenheit angehört. Wer Feierabend macht, räumt seinen Pult und versorgt seine Unterlagen im persönlichen Schliessfach.

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Neben der Besichtigung des neuen Hauptsitzes stand am Event «news@AMAG» auch ein Rückblick auf das Jahr 2019 und der Ausblick auf die nähere automobile Zukunft auf dem Programm: «2019 war für die Amag-Gruppe ein sehr gutes Jahr. Mit 29,4 Prozent Marktanteil konnten unsere Marken wieder deutlich zulegen und die neue Organisation bei Amag Retail, unseren Garagenbetrieben, trägt erste Früchte», meinte Morten Hannesbo. Die Amag startet topfit ins Jahr ihres 75-jährigen Bestehens.

Ein Thema waren auch die Garagisten. Auf die Frage eines Journalisten, wo die Händler in Zeiten des Online-Verkaufs bleiben würden, liess sich Hannesbo tief in die Karten blicken: Seine Formel lautet «3-mal 30»: «30 Prozent der Marge wird wegfallen. 30 Prozent vom Volumen wird verschwinden, weil sich ein Drittel des Handels ins Internet verschiebt. Und mit der zunehmenden Elektrifizierung wird die Arbeit in der Werkstatt um 30 Prozent abnehmen.» Das bedeute nicht, dass der Handel verschwinde, so Hannesbo: «Aber es wird Veränderungen geben.»

Eine ganz einschneidende Veränderung gibt es 2020 mit dem CO2-Zielwert von 95 Gramm pro Kilometer. 2019 rechnet die Amag mit Lenkungsabgaben von rund 30 Millionen Franken. 2020 werde es nicht weniger sein, so Hannesbo: «Ab 2022 können wir den Grenzwert schaffen.» Helfen sollen die vielen neuen Elektrofahrzeuge, die der VW-Konzern in den nächsten Jahren auf den Markt bringt. Auch der Amag-Chef fährt mittlerweile elektrisch, einen Audi e-tron.
 

 

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