Warum sich Strom und ­Flotten lohnen

Züri Garage des Bosch Car Service

Warum sich Strom und ­Flotten lohnen

24. Juli 2023 agvs-upsa.ch – Beim Bosch Car Service tut sich was: Das Garagenkonzept macht seine Partnerbetriebe fit für das Flottengeschäft und die Elektromobilität. Wir besuchen die Züri Garage von Fadel Bouhouch – und lassen uns inspirieren, wie man als freier Garagist die Kundenzahl in fünf Jahren fast verdoppelt.

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Ein Bosch Car Service in bester Lage in der Zürcher City: Fadel Bouhouch (rechts), Inhaber der Züri Garage AG, mit seiner Gattin und Betriebsstrategin Theres Affolter Bouhouch. Fotos: AGVS-Medien

tpf. Bestimmt haben wir uns verlaufen: Nein, hier am Zürichberg oberhalb des Zürcher Unispitals kann ja wohl keine Garage sein zwischen dem Grün in der gediegenen Wohnlage. Oder doch? An der Ecke plötzlich jenes Garagengebäude, das beim Bau 1940 sogar der «NZZ» einen Artikel wert war. Klein sieht sie aus, die Züri Garage – aber hat es in sich. Im Wortsinn: Hinter der Front öffnen sich Showroom, Büros, ein Geschoss Werkstatt samt Waschanlage, zwei Parkebenen. Wir staunen! «Das ging mir damals genauso», antwortet lachend Fadel Bouhouch, Inhaber der Züri Garage AG. Bouhouch ist seit 2008 Garagist in Zürich, seit 2018 an diesem Ort und seit fünf Jahren Partner des Bosch Car Service. «Die Lage mitten in der City ist nicht immer einfach, dafür sind wir eine von wenigen Garagen in der City. Diese Nähe wird von den Kunden geschätzt.»

Mit Erfolg: Wie gerne die Kundinnen und Kunden kommen, verraten zwei Zahlen. Beim Start am neuen Ort hatte Bouhouch 2500 Namen in der Kartei. «Jetzt sind es genau 4780», sagt der Chef von neun Mitarbeitenden. Mal schauen, was Google sagt: 4,5 von 5 Kundensternen – aber hallo! Als freier Garagist setzt Bouhouch auf Innovation – und auf das Werkstattkonzept des grössten Autozulieferers der Welt. «Es ist eine starke Partnerschaft mit dem Bosch Car Service», so Bouhouch. «Dort wird innovativ in die Zukunft gedacht.»

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Elektromobilität: Als Partner des Bosch Car Service ist die Züri Garage kompetent auf E-Autos vorbereitet. Hier Simon Bouhouch, ein Cousin des Chefs, bei der Fahrzeugdiagnose mittels Bosch-Equipment.

Noch besser werden bei der ­E-Mobilität
Aktuell legt der Bosch Car Service in zwei Bereichen stark nach: Elektromobilität und die Möglichkeit für die Partnergaragen, einfach in das boomende Flottengeschäft einzusteigen. Einerseits steht in Zeiten, in denen ein Fünftel aller Neuwagen reine E-Autos sind und sogar ein Viertel Steckerfahrzeuge, das neue Modul Elektromobilität in den Startlöchern. Es umfasst Bausteine wie noch höhere Standards bei der Hochvolt-Weiterbildung, Diagnose, Equipment, Teile, eine Hotline und begleitendes Marketing samt Onlinewerbung. «Es gibt ja sehr viele Anbieter, aber es reicht nicht, einfach Ladestationen hinzustellen», sagt Bouhouch und lobt: «Bei Bosch ist alles durchdacht, vernetzt und vor allem – wichtig! – je nach späterer Entwicklung dann auch ausbaufähig, weil Bosch ja als Know-how-Träger in diesem Bereich auch entwickelt.» Dies biete auch dem Nachwuchs verlockende Perspektiven: «Meine Mitarbeitenden erlangen dadurch eine hohe Vielseitigkeit.»

Zu den Voraussetzungen für Garagisten, die das neue Modul Elektromobilität nutzen wollen, zählt eine Ladesäule. Die Züri Garage hat bereits die zweite Generation mit nun 50 statt 22 kW, die neue Säule wurde mit dem Energieversorger EWZ realisiert und wird am 13. Juli offiziell eingeweiht. Bei unserem Besuch sind zwei Tesla Model 3 vor Ort, ein Honda e und ein Microlino, später ein Mercedes-Plug-in-Hybrid da. Lohnt sich das Stromer-Geschäft? «Die Ladesäule ist ein weiterer Kundenkanal», betont Bouhouch, «dadurch finden uns die Menschen.» Glaubt Bouhouch selbst an die E-Mobilität? «Sie ist vielleicht nicht die einzige Lösung, aber das wissen wir erst in 20 Jahren. Der entscheidende Punkt ist: Wer sich heute als Garagist verweigert, hat keine Zukunft. In den 2010er-Jahren war Digitalisierung ein Thema. Manche wollten sie nicht – und die gibt es heute nicht mehr. Man muss E-Mobilität abdecken können. Nur ein Beispiel: Wir haben viele Kunden, die ein Elektro- und ein Verbrennerfahrzeug fahren. Die schätzen es, dass wir uns um beide Antriebe professionell kümmern.»

Freie Garagen fit machen für die Flotten
Professionalität ist auch das Stichwort beim Flottengeschäft. Die Zusammenarbeit des Bosch Car Service mit dem Schweizer Zweig von Leaseplan, dem grössten Fuhrparkmanagementanbieter der Welt, erschliesst das Geschäft mit Flottenkunden, weshalb das Gros der rund 90 Schweizer Partner bereits mitmacht. Kein Wunder: Das Flottengeschäft ist noch ein echter Wachstumsmarkt. Immer neue Flotten und auch immer mehr bestehende verlangen nach Full-Service-Leasing aus einer Hand. «Wir haben fünf Flottenkunden, die natürlich Priorisierung geniessen», verrät Bouhouch. «Und auch wir profitieren: ein Kunde, aber mehrere Fahrzeuge.» Gerade für kleinere freie Betriebe, denen das Flottengeschäft bisher oft verwehrt blieb, ein innovativer Ansatz. Der sympathisch umtriebige Züri-Garage-Chef schätzt es, «dass Bosch gemeinsam mit Garagen innovative Projekte vorantreibt» – denn Bouhouch hat ein Faible für Neues, für die gerade in Zeiten schwacher Umsätze wichtigen und kundenbindenden Ideen. Zwei Beispiele: Im kleinen Showroom stehen Scooter von Pineapple Bikes; die City Garage ist der einzige analoge Showroom des sonst nur online verkaufenden Zürcher Start-ups. Oder die Carsharing-App drivemycar.ch – ein Spin-off der Züri Garage. Was kommt als nächstes Projekt, Herr Bouhouch? Beim Rundgang landen wir auf der grossen Dachterrasse der Garage, in dieser Citylage eine Rarität. Im Moment dient sie Mitarbeitenden zum Lunch. Doch bereits ist neues Mobiliar da und der Gartenbauer beauftragt: Bouhouch gibt Gas für die Kundschaft, bald soll die Terrasse jene zum entspannten Feierabend-Drink locken.
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